Vita
Jan Krützfeldt, Jahrgang 1979, geboren in Husum, lebte ca 10 Jahre in einer Wohnung in der Sankt Jürgen Straße Flensburg. Oft zog ich zu der Zeit früh morgens vor der Arbeit um den Flensburger Hafen und konnte mit meiner Kamera die schöne maritime Stimmung des Hafens einfangen. Immer wieder boten sich durch verschiedene Lichtstimmungen neue Motive. Die Wohnung in der Sankt Jürgen Straße war sehr klein und deshalb schaute ich mich im Umland von Flensburg nach einer größeren Wohnung um. Jetzt wohne ich in einem kleinen Reihenhaus in Jarplund.
Künstlerischer Werdegang
Neben der Fotografie fing auch ich früh an mich für Kunst zu interessieren. In meiner Jugend war ich begeisterter Musikhörer und tauschte mich mit Freunden über die neuesten CDs aus. Später bekam ich zunehmend Lust selbst mehr kreativ tätig zu werden. Schon während meiner Ausbildung als Mediengestalter fing ich an Logos zu gestalten, T-Shirt Aufdrucke zu kreieren und CD Cover für meine Sampler zu gestalten. Zu dieser Zeit kamen auch die ersten Aufträge Fotoshootings für kleine Unternehmen zu machen. Häufig sollten Firmengebäude, Gerätschaften oder auch Mitarbeiter fotografiert werden. Später weitete ich mein Tätigkeitsfeld noch weiter aus und ich fing an Poster zu gestalten, Gedichte zu schreiben und Kurzfilme zu drehen. Ein Teil meiner Arbeiten sind auf www.illuminal.de zu sehen.
Fotografie
Mit der Fotografie habe ich noch zur Zeit als ich in Husum wohnte angefangen. Das Interesse an der Fotografie hatte ich schon sehr früh aber meine erste richtige Kamera kaufte ich mir erst zur Zeit der digitalen Fotografie. Ich kaufte mir im Jahr 2004 die erste erschwingliche digitale Spiegelreflexkamera von Nikon. Es war die Nikon D70 als Kit mit Objektiv für 1300 Euro wenn ich mich recht erinnere. Ich war gerade in der Ausbildung zum Mediengestalter und der Preis war sehr hoch für mich. Es war die Zeit als das Internet noch voll mit Foren war. Dort fand ich schnell Anschluss mit Gleichgesinnten. Es gab immer wieder mal Usertreffen in Unewatt, Freilichtmuseum Molfsee oder in der Speicherstadt Hamburg. Alle Bilder von damals habe ich noch archiviert und es macht heute noch Spaß die Bilder anzusehen. Für mich diente die Fotografie immer als künstlerischer Ausdruck. Mich interessierte die Technik zwar auch aber nur um die Qualität meine Bilder zu verbessern und verschiedene Aufnahmetechniken zu erlenen. Als gelernter Mediengestalter habe ich in meiner Ausbildung verschiedene Drucktechniken kennengelernt. Ich versuche manche Techniken bei der Produktion meiner Bilder zu verwenden. Auch durch das Verwenden spezieller Papiersorten, Sonderfarben und Lacken entsteht ein besonderer Look meiner Bilder.
Künstlerische Begabung in der Familie
Meine Großvater Hans-Joachim Krützfeldt war ein begabter Holzschnitzer. In seiner Freizeit schnitze er zum Teil über viele Wochen im Keller seiner Husumer Mietwohnung große und kleine Skulpturen. Die Skulpturen waren sehr detailliert ausgearbeitet und zum Teil bemalte er sie oder belegte sie mit Blattgold. Wir Kinder waren fasziniert wie unser Opa mit so viel Geduld die feinsten Details an den Madonnen oder mythischen Figuren ausgearbeitet hatte. Mein Opa war aber auch ein begabter Grafiker. Als er bei der Bundeswehr war entwarf er das Wappen des Geschwaders JaboG 41.
Mein Vater war begeisterter Holzbauer und baute für uns Kinder Kräne, Puppenhäuser und Karussells. Später fing auch er an zu schnitzen.
Meine Mutter hatte schon immer ein großes Interesse an Kunst, Geschichte und Kultur. Schon in jungen Jahren sind wir zusammen auf Ausstellungen und in Museen gegangen. Viele Jahre erschaffte sie Skulpturen aus Gips, Töpferte und malte. Seit einigen Jahren ist sie ehrenamtlich für den Pole Poppenspäler Förderkreis e.V. tätig.
Kooperation mit dem Hempels e.V.
Ab 2017 begann ich Fotokalender mit Bildern von Flensburg zu gestalten. Die ersten Kalender wurden in einer kleinen Auflage im Kreise meiner Familie verschenkt. Im Internet zeigte ich immer wieder mal Bilder aus dem Kalender. Viele Betrachter hatten Interesse und fragten mich ob ich nächstes Jahr einen Kalender zum Kauf anbieten könnte. Im Folgejahr bot ich den Kalender in Buchhandlungen und auch privat zum Kauf an. Für jeden verkauften Kalender wollte ich einen Euro für wohltätige Zwecke spenden. Das war für mich von vornherein wichtig. Als ich damals durch die Stadt bummelte sah ich ein HEMPELS Straßenverkäufer vor einem Geschäft. Die Zeitschrift HEMPELS war mir bekannt weil ich sie zuvor schon gelesen hatte. Mir kam in diesem Moment der Gedanke, dass ich gerne HEMPELS mit meiner Spende unterstützen möchte. So spendete ich in 2 Jahren 250 Euro an HEMPELS e.V. Im Laufe der Zeit hatte ich immer wieder Kontakt mit der Redaktion des Straßenmagazins. Wir planten für 2020 eine Zusammenarbeit. Seitdem bieten die Straßenverkäufer von HEMPELS jährlich zusätzlich zum Straßenmagazin einen Fotokalender mit meinen Bildern aus Schleswig-Holstein an. Weil jeder Kalender ein bestimmtes Thema aufgreift muss ich die meistens Fotos jedes Jahr extra für den Kalender fotografieren. Gemeinsam mit der Redaktion werden anschließend die Fotos ausgewählt. Die Gestaltung des Kalenders übernehme ich. Seitdem wird jedes Jahr von uns in Zusammenarbeit der Jahreskalender für HEMPELS erstellt und mit großem Erfolg von den Straßenverkäufern in vielen Städten in Schleswig-Holstein verkauft.
Kooperation mit der Phänomenta Flensburg
Die Phänomena Flensburg plante Mitte 2024 eine Neugestaltung ihrer Mitarbeiter T-Shirts. Auf der Suche nach einem passenden Motiv stießen sie auf eines meiner Poster vom Nordertor. Sie kontaktieren mich und zusammen arbeiteten wir das Motiv passend zum Corporate Design der Phänomena aus. Die Idee, das Nordertor als Motiv für die Mitarbeiter T-Shirts aufzugreifen, fand ich gut weil das Nordertor Flensburgs Wahrzeichen ist und die Phänomenta sich direkt an dem Nordertor befindet. Im Gegenzug bot mir die Phänomenta die Möglichkeit an, meine Bilder im Bereich der Cafeteria einige meiner Bilder auf unbestimmte Zeit auszustellen. Wir haben uns für 6 Motive rund um Flensburg entschieden. Die Bilder sind dort auf unbegrenzte Zeit zu betrachten.